Helumt Mark ist ein Künstler, der konzeptuell-inhaltlich und universell in verschiedenen Disziplinen und mit den verschiedensten Materialien arbeitet. Auch in seiner Zusammenstellung von bildnerischen und skulpturalen Werken für die Visionen der Medienkunst 5 tritt die konzeptionelle Ebene deutlich zutage. Was im künstlerischen Prozess als Malerei, bzw. Skulptur angelegt war, verwandelt sich im Endprodukt zum Kommentar über eben diese. Könnte man beim ersten Hinsehen noch von einer Variation über das Thema des Quadrats, und darüber hinaus der Fläche sprechen – also einer formalen Befragung der Ikonografie der Moderne (man denke an Kasimir Malewitschs Das Schwarze Quadrat) – so zeigen sich bei genauerer Betrachtung zahlreiche Hinweise auf soziale und ökonomische Bedingtheiten der Kunstproduktion und –distribution. So klein und versteckt diese Hinweise auch sind, haben sie dennoch die Substanz, uns die Augen zu öffnen auf das System Kunst. Das wiederum in seiner Gefasstheit ein Spiegel [sic!] einer sich darstellenden Gesellschaftsordnung ist. Und in diesem – grundlegenden – Sinn politisch. Martin Breindl